Neue Maschine an Bord!!!
Beaufort, NC, 15. April ’10
Es ist Freitagmorgen halb sieben, die Sonne geht gerade auf, Tau liegt auf dem Deck und wir haben bereits 58 Grad (Fahrenheit natürlich, das sind etwa 14 Grad C). Solange der Junior noch schläft, will ich kurz vom gestrigen Tag berichten. Ich hoffe, ihr mögt so was auch am Abend lesen.
Der Morgen begann mit einem frustrierenden Versuch per Skype mit der Skipperfrau zu kommunizieren. Mit einem fliegenden Morgenkaffee musste ich dann zu meiner Verabredung mit Manny, um endlich ein neues Ladegerät für das Bordstromnetz zu bekommen. Treffpunkt Town Creek Marina (das ist mein erster Liegeplatz in Beaufort in 2007 gewesen). Manny war auch pünktlich da, hatte das bestellte Teil und ich die Kohle (per EC-Karte von der First Citizen Bank kein Problem). Ein bisschen Chitty-Chatty, eine Verabredung für Sonntagnachmittag im Backstreet Pub zum Bbq. Und weiter zu Williams, unserem inzwischen vertrauten Eisenkrämer in Morehead; dann Advance Autoparts, West Marine und Kittrell Auto Quest. Alles (mit Details will ich euch nicht langweilen) was ich auf dem Zettel hatte bekommen – oh Wunder. Aber mittlerweile wissen wir auch schon ziemlich gut Bescheid!
Auf dem Rückweg noch ein paar Lebensmittelreserven aufgefrischt (unter Anderem lokale frische Erdbeeren vom Hof an der Route 101, unserer Hausstrecke nach Beaufort) und einen Sack Eis für die Kühlbox besorgt. Um zwölf war ich wieder an Bord, wo Henning inzwischen weiter an der Renovierung der Bilge gearbeitet hatte. Ich hatte noch nicht mal alles an Bord getragen, da kam schon Rusty vorbei. Der sollte unsere marinisierte Austauschmaschine mit dem großen Stapler an Bord hieven. „I’ll be back in a quarter of an hour!“ Gesagt, getan! Eine Viertelstunde später stand der Gabelstapler bereit und wir waren vorbereitet. Angefasst, angehoben und um ein Uhr stand der Motor in der Plicht und Rusty war wieder weg. Noch dieses und jenes im Maschinenraum vorbereitet, u. A. Holzbalken verkeilt, auf denen der Motor dann auf seine Sockel weiter innen im Rumpf geschoben werden muss. Dann mit Hilfe unsere Großschot den Motor in den Maschinenraum abgefiert, und um vier Uhr war das teure Stück ohne Unfall unten angekommen. Wir waren erleichtert!!
Henning hatte für heute genug. Nach einem Feierabendbier und der verdienten Dusche gab es die ersten Erdbeeren aus NC – noch nicht so dolles Aroma, aber immerhin nicht schlecht. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen. Dann wollte der Fockaffe nach Atlantic Beach in ein kleines Kino: „Clash of the Titans“. Darüber muss er allerdings selbst berichten. Ich blieb an Bord, um noch ein wenig auf- und umzuräumen sowie ein paar technische Anleitungen zu studieren. Meine Ausbildung als Elektromonteur und Automechaniker und Segelmacher und Zimmermann und …. ist ja durchaus lückenhaft.
Jedenfalls war ich mit dem Tag zufrieden und wir sind im Zeitplan.
Leider hat der Skipper scheinbar ein paar Kabel in HH vergessen, so daß wir im Moment die Bilder von meiner anderen Kamera nicht auf den Computer laden können. Aber das holen wir die nächsten Tage nach.
Bis dann
Euer Jens
17. April 2010 um 10:03
Super! Herzlichen Glückwunsch!
Kuss, Mone
19. April 2010 um 09:38
Schoen von Euch zu lesen. Ich bin froh, dass es ja offensichtlich doch ganz gut voran geht. Henning zum Troste: Am Schlachthof ist die Luft zwar sicherlich schadstoffaermer, dafuer ist aber auch ansonsten absolut tote Hose.
Haltet die Ohren steif. Gruss Henryk